Britisches Konsortium startet Projekt zur Umgestaltung der industriellen additiven Fertigung
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Britisches Konsortium startet Projekt zur Umgestaltung der industriellen additiven Fertigung

Sep 01, 2023

Ein globales Konsortium bestehend aus führenden Industrieunternehmen wie Evo3D, Rolls-Royce, Filamentive, AI Build und Baker Hughes hat ein Projekt initiiert, das darauf abzielt, die industrielle additive Fertigung in Großbritannien zu transformieren. Eine wichtige Rolle in diesem Projekt spielt auch das National Manufacturing Institute Scotland (NMIS), das von der University of Strathclyde betrieben wird und Teil des High Value Manufacturing Catapult (HVMC) ist.

Das Projekt mit dem Namen Evo One „Large Format Additive Manufacturing“ (LFAM) wird von Innovate UK mit einem Zuschuss von insgesamt 1,1 Millionen Pfund unterstützt. Das Evo One LFAM-Projekt steht kurz davor, „ein hochmodernes 3D-Druckersystem“ zu entwickeln. Dieses neue System hat das Potenzial, die Fertigungskapazitäten Großbritanniens durch die Einführung fortschrittlicher Prozesse zur Herstellung hochwertiger Komponenten zu verbessern.

„Wir haben in Großbritannien eine große Chance, führend in der großformatigen additiven Fertigung zu sein. Die richtige Technologie in die Hände möglichst vieler Hersteller zu geben, ist eine hervorragende Basis, auf der wir aufbauen können, und ein in Großbritannien ansässiger OEM ist der erste Schritt in diese Richtung. Mit den richtigen Werkzeugen können wir mehr Hersteller aller Größen dazu ermutigen, die neuesten Fertigungstechniken und -technologien zu nutzen und so den Weg für einen nachhaltigeren und global wettbewerbsfähigeren Sektor zu ebnen. Unser Team mit Spezialisierungen, die vom digitalen Prozessmanagement bis zum Schmieden und Umformen reichen, unterstützt Unternehmen in ganz Schottland und Großbritannien bei der Innovation und Transformation ihrer Tätigkeiten“, sagte Stephen Fitzpatrick, Direktor der Digital Factory bei NMIS.

Das Projekt bietet erhöhte Zuverlässigkeit und Produktivität für LFAM-3D-Drucker

Durch die Nutzung der LFAM-Methodik zeichnet sich die kommerzielle 3D-Drucktechnik bei der Herstellung großer Polymerkomponenten aus und bietet einen bemerkenswerten Vorteil. Schlüsselsektoren wie Luft- und Raumfahrt, Automobil, Energie und Schifffahrt werden voraussichtlich erhebliche Vorteile aus dieser strategischen Ausrichtung ziehen. Obwohl Länder wie die Vereinigten Staaten, Deutschland und China LFAM bereitwillig übernommen haben, liegt der Anteil Großbritanniens im weltweiten Bereich der additiven Fertigung bei bescheidenen 5 %. Als Reaktion darauf hat sich die britische Regierung das Ziel gesetzt, ihre Marktpräsenz bis 2025 auf 8 % zu steigern.

Derzeit mangelt es im Vereinigten Königreich an inländischen Herstellern großformatiger 3D-Drucker, was die nationale Wettbewerbsfähigkeit in dieser sich schnell entwickelnden Landschaft einschränkt. Die Evo One LFAM-Initiative zielt darauf ab, diese Einschränkungen zu mildern und eine Lösung zu entwickeln, die auf die Marktbedürfnisse des Vereinigten Königreichs zugeschnitten ist. Das Projektteam strebt wesentliche Verbesserungen an, darunter eine Steigerung der Zuverlässigkeit um 60 %, eine Steigerung der Produktivität um 50 %, eine Reduzierung der Schulungs- und Wartungskosten um 30 % und eine Reduzierung des Materialabfalls um 80 %.

Das NMIS-Team bietet umfassende Unterstützung in verschiedenen Fachbereichen, darunter Materialanalyse, Design und additive Fertigungsprozesse. Es wird auch die Systemvalidierung, -verifizierung und die Verwendung hochwertiger Materialien überwachen. Rolls-Royce und Baker Hughes werden Systemtests durchführen, sobald sie bereit sind, während AI Build dabei helfen wird, die Entwicklung der Slicing-Technologie voranzutreiben.

Nach Abschluss des Projekts möchte Evo3D RapidFusion schaffen und damit den ersten britischen Originalgerätehersteller (OEM) in LFAM vorstellen. Dadurch werde die Lieferkette gestärkt, wichtige Produktionskapazitäten verlagert und britische Hersteller mit einer dynamischen Plattform zur Nutzung von Industrie 4.0 ausgestattet, so das Konsortium.

Großformatige 3D-Drucksysteme

Der deutsche Kunststoffmaschinenhersteller KraussMaffei stellte seinen neuen großformatigen extrusionsbasierten 3D-Drucker powerPrint vor. PowerPrint ist auf die effiziente additive Fertigung großer, endkonturnaher Komponenten zugeschnitten und vereint schnelle Einrichtung, hohe Leistung und schnelle 3D-Druckgeschwindigkeiten. Es wurde auf der Messe K 2022 vorgestellt und richtet sich an Branchen, die substanzielle, gleichbleibend hochwertige großformatige Objekte fordern.

Der US-amerikanische 3D-Druckerhersteller 3D Systems und das japanische Produktdesignunternehmen SWANY haben zusammengearbeitet, um den großformatigen Pellet-Extrusions-3D-Druck in Japan zu fördern. Im Demozentrum von SWANY, das im Oktober in der Präfektur Nagano eröffnet wird, wird der 3D-Drucker EXT 1070 Titan Pellet von 3D Systems zu sehen sein, der das Potenzial der Pelletextrusion für die additive und subtraktive Produktion großer Teile demonstriert. Das Zentrum wird 3D-Druckdienste und Designunterstützung anbieten, während beide Unternehmen gemeinsam 3D-Druckparameter für die Massenproduktion und recycelte Pellets entwickeln werden, abgestimmt auf die Upcycling Workspace (UCWS)-Initiative in der Präfektur Nagano.

Wie sieht die Zukunft des 3D-Drucks in den nächsten zehn Jahren aus?

Welche technischen Herausforderungen müssen im kommenden Jahrzehnt im Bereich der additiven Fertigung bewältigt werden?

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Das abgebildete Bild zeigt den Rapid Fusion Pellet Extruder. Bild über Evo3D.

Mit einem Hintergrund im Journalismus hat Ada ein großes Interesse an Grenztechnologien und deren Anwendung in der ganzen Welt. Ada berichtet über Aspekte des 3D-Drucks, die von der Luft- und Raumfahrt über die Automobilindustrie bis hin zu Medizin und Zahnmedizin reichen.

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